Ängste, Phobien, Panikattacken
Damit überhaupt ein Angstgefühl entstehen kann, bedarf es eines Sinnesreizes. Dieser kann z.B. gesehen, gehört oder gefühlt werden und wird über unser Nervensystem direkt an das Gehirn weitergeleitet. Dort wird er emotional bewertet. Wird dieser Reiz dann als bedrohlich befunden bildet der Körper Stresshormone, um Energie für einen Kampf oder die Flucht bereitzustellen. Dieser Mechanismus dient dem Überleben und ist eine ganz natürliche Reaktion.
Wenn die Ängste jedoch keine wirkliche Gefahr für das Leben bedeuten und dennoch von den Betroffenen im Alltag stark erlebt werden, dann besteht oft erheblicher Leidensdruck und die Lebensqualität wird einschränkt.
Häufig zeigen sich bei Angst auch körperliche Beschwerden wie z.B. erhöhte Muskelanspannung, eine erhöhte Herzfrequenz, zu schnelle Atmung, Schwitzen, Zittern oder Schwindel. Auch Störungen des Magens, der Blase und des Darms können auftreten.Angsttherapie mit Hypnose ist eine der wirksamsten Methoden zur Überwindung dieser Ängste.
Es werden verschiedene Angstformen differenziert:
Als Phobien bezeichnet man konkrete Ängste vor bestimmten Situationen oder Tieren, die jedoch ungefährlich sind z.B. Angst vor engen bzw. geschlossenen Räumen, vor Brücken, vor Höhe, vor dem Fliegen, vor Prüfungen, vor großen Menschenmengen oder vor Tieren (Spinnen, Hunde etc.)
Menschen, die stark unter einer Phobie leiden vermeiden häufig die angstauslösenden Situationen und schränken sich selbst dadurch immer mehr ein. Dies wirkt sich in der Folge erheblich auf die Lebensqualität aus oder behindert den Berufsalltag.
Panikattacken sind Angstanfälle, die unerwartet, plötzlich und situationsunabhängig bei den Betroffenen auftreten, für Minuten andauern und mit dem Gefühl einhergehen, sterben zu müssen, da sie von einer Vielzahl körperlicher Symptome begleitet werden. Treten diese Attacken im öffentlichen Leben auf, werden sie als besonders unangenehm empfunden und auch hier entwickelt sich oft ein Vermeidungsverhalten.
Bei generalisierten Angststörungen drehen sich die Gedanken der Betroffenen ständig und anhaltend um mögliche Gefahren und Bedrohungen (z.B. Gesundheit, Kinder, Partner, Beruf). Gibt es für diese Befürchtungen jedoch keinen konkreten Anlass, spricht man von Zukunftsängsten.
Die Angstbewertung im Gehirn unterliegt keiner bewussten Steuerung. Häufig sind sich die Betroffen darüber im Klaren, dass ihre Angstgefühle unnötig oder überzogen sind und dennoch können sie von ihnen nicht über die Verstandesebene gesteuert werden.
Die Ursachen für Ängste sind meist in emotionalen Belastungen und ungelösten Konflikten zu suchen. Oft stammen sie aus früher Kindheit und sind unbewusst. Diese Belastungen und Konflikte aufzudecken, zu bearbeiten und aufzulösen ist oft recht schwierig. Die Hypnosetherapie aber hat genau hier ihre Stärke. Sie ermöglicht es, selbst längst vergessene Ereignisse wieder zu erinnern.
Konkret heißt das, in der Hypnosebehandlung wird das Angstgefühl vor das „Innere Auge“ geholt und solange bearbeitet, bis es zum Erschöpfen kommt, d.h. bis zu dem Punkt, an dem Sie merken, dass sich keine Angst mehr zeigt. Sie befinden sich dabei im geschützten Rahmen, ich begleite und führe Sie. Der angstauslösende Reiz wird in der Hypnose ganz neu bewertet und als harmlos eingestuft. Hypnosetherapie ist deshalb so effektiv, weil das Gehirn nicht zwischen realer Situation und Imagination unterscheiden kann. So werden Sie in der Folgezeit bemerken, dass sich auch im realen Leben bei Konfrontation mit dem sonst angstauslösenden Reiz die Angst reduziert hat bzw. im Idealfall ganz verschwunden ist.